Die Corona-Krise hält uns derzeit alle in Atem. Wie lange noch? Die Kalibrierung eines SEIR-Modells (SEIR: Susceptible Exposed Infectious Recovered) auf aktuelle österreichische Daten hilft uns, die aktuellen Corona-Maßnahmen in ihrer Wirksamkeit zu beurteilen. Daraus kann man eine Einschätzung der Dauer der Krise entwickeln bzw. den Spielraum für eine Lockerung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Einschränkungen abschätzen. Die am 16.3. erlassenen Beschränkungen beginnen ihre Wirkung zu zeigen. Die tägliche Wachstumsrate der Neuerkrankungen liegt Anfang April erstmals unter 5 % und es zeigen alle Indizien darauf, dass die erste Phase der Maßnahmen – die effektive Eindämmung der Ausbreitung von Covid-19 – erfolgreich sein wird.

Die ersten Lockerungen der Beschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens wurden bereits präsentiert, weitere Maßnahmen werden nach Ostern schrittweise folgen. Das Management der Infektionskrankheit über die nächsten Monate ist aber ein kritisches Unterfangen. Wie unsere Simulationen zeigen, brauchen wir als Gesellschaft einen langen Atem, um die Verbreitung solange im Zaum zu halten bis effektive Medikamente oder Impfungen verfügbar sind. Jede unbedachte Lockerung der Maßnahmen würde sofort den Anstieg der Infektionszahlen bedeuten. ...

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